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Buchvorstellungen
Dreißig Jahre unter den Toten

Dr. med. Carl Wickland; aus dem Amerikanischen übersetzt von Dr. med. Wilh. Beyer

Reichl Verlag St. Goar
14. Auflage 2007, 467 Seiten
ISBN 978-3-87667-001-0 kartoniert
Preis 14,90 EUR



www.reichl-verlag.de

»Dreißig Jahre unter den Toten «
Carl Wickland
Mit Auszügen aus Kurzfassung, Vorwort, Einleitung und Kapitel 2.
»Mit Hilfe der medialen Fähigkeiten seiner Frau Anna gelingt es Dr. Wickland, mit sogenannten "erdgebundenen Geistern" Gespräche zu führen, die hier wortgetreu wiedergegeben werden, und sie auf diese Weise über ihren Zustand aufzuklären. Keine Fantasie vermöchte die Fülle der Gestalten hervorzubringen, die da aus allen Lebensbereichen an uns vorüberziehen und mit wenigen Stichworten ihre Schicksale und Seelennöte enthüllen.
 
Durch die Dokumentation der Gespräche beleuchtet Wickland die möglichen Einflüsse und Wechselwirkungen geistiger Wesenheiten auf den Einzelnen und zeigt so einen Weg, Geisteskranken erfolgreich und nachhaltig zu helfen. Die Forschungen Dr. Wicklands lassen das Phänomen der Geistesstörungen in einem völlig neuen Licht erscheinen und eröffnen der modernen Psychologie neue Horizonte.
 
Das vorliegende Buch zeigt einen Weg zu erfolgreicher Heilbehandlung von sogenannten Geisteskranken und gibt einen klaren Hinweis auf Ursache und Wesen der häufigsten Geistesstörungen. Es lehrt, dass Unwissenheit hinsichtlich des Weiterlebens nach dem körperlichen Tode nicht nur für die Verstorbenen überaus peinvolle Folgen hat, sondern auch der Erdenmenschheit unendlich viel Not und Unheil verursacht. Damit mahnt es uns, das Erdenleben als eine Schule zur rechten Vorbereitung auf das eigentliche Leben in geistigen Reichen sehr ernst zu nehmen.
 
Die Verstorbenen, welche hier zu Wort kommen und von ihren Erlebnissen nach dem Tode berichten, erzählen von Zuständen in der Erdsphäre, schildern also, wie es auf der für uns unsichtbaren "Rückseite" unserer irdischen Lebensebene zugeht. Von der geistigen Welt wissen sie nichts, denn in ihrer Unwissenheit haben sie den Zugang zu dieser gar nicht finden können.
 
Schließlich lassen die Berichte dieses Buches erkennen, dass der gewiss nicht unbedenkliche mediale Geisterverkehr doch reichen Segen zeitigen kann, wenn ernste und verantwortungsbewusste Menschen ihn im rechten Sinne nutzen. Denn durch Dr. Wicklands aufklärendes Wirken sind nicht nur zahlreiche Geisteskranke wieder zu gesunden Menschen geworden, sondern noch sehr viel mehr unwissende und hilflos umherirrende Verstorbene haben durch ihn den Weg in die geistige Welt und damit zu ihrem Aufstieg in glückliche Zustände gefunden.«
 
 
Dazu ein recht harmloser Bericht aus der früheren Zeit, als Dr. Wickland selbst noch studierte:
 
„Eines Tages verließ ich mein Haus, ohne selbst die Absicht zu haben, mich sogleich ans Sezieren zu machen, somit konnte auch das Unterbewusstsein meiner Frau an dem, was sich später zutrug, nicht beteiligt sein.
 
Die Studenten sollten die unteren Gliedmaßen eines Körpers sezieren; die erste dafür bestimmte Leiche war die eines Mannes von etwa sechzig Jahren, und an jenem Nachmittage begann ich eins der Beine zu sezieren.
 
Gegen fünf Uhr nachmittags kehrte ich heim und war kaum in die Türe getreten, als meine Frau sichtlich von einem ganz plötzlich einsetzenden Übelbefinden befallen wurde. Sie klagte, dass sie sich "seltsam" fühle, und schwankte hin und her, als ob sie fallen wolle. Als ich ihr meine Hand auf die Schulter legte, richtete sie sich hoch auf und wurde von einer fremden Wesenheit in Besitz genommen, welche mit einer drohenden Handbewegung sagte: "Was denken Sie sich dabei, mich zu zerschneiden?" – Ich erwiderte, ich sei mir nicht bewusst, irgendjemanden zu zerschneiden, aber der Geist entgegnete zornig: "Aber gewiss tun Sie das, Sie zerschneiden mein Bein!"
 
Jetzt begriff ich; die Seele jenes Menschen, dessen Leiche ich zu sezieren begonnen hatte, war mir nach Hause gefolgt, und ich begann nun, mich mit dem Verstorbenen zu unterhalten, setzte aber zunächst meine Frau in einen Sessel.
 
Dagegen sträubte sich der Verstorbene sehr energisch und sagte, ich hätte kein Recht, ihn anzufassen. Auf meine Antwort, dass es doch mein gutes Recht sei, meine Frau anzufassen, erwiderte er: "Ihre Frau? Wovon reden Sie? Ich bin keine Frau – ich bin ein Mann!". Ich erklärte ihm, dass er seinen eigenen sterblichen Körper abgelegt habe und nun den Körper meiner Frau benutze. Sein "Geist" sei hier, und sein Körper läge in der Hochschule. Als er dieses endlich zu begreifen schien, sagte ich: "Gesetzt den Fall, ich würde gerade jetzt Ihren Körper in der Universität sezieren, so könnte Sie das doch nicht töten, da Sie selber ja hier sind!".
 
Der Geist gab zu, dass das eine ganz vernünftige Schlussfolgerung sei, und sagte: "Dann bin ich also sozusagen ‚tot’ und werde wohl für meinen alten Körper keine Verwendung mehr haben. Wenn Sie daran durch das Sezieren etwas lernen, dann nur zu, dann schneiden Sie nur darauf los!" – Dann fügte er plötzlich hinzu: "Hören Sie mal, Herr Doktor, geben Sie mir doch ein Priemchen Tabak!". Als ich ihm erwiderte, dass ich keinen Tabak hätte, bat er um eine Pfeife und sagte: "Ich rauche doch fur mein Leben gern!". Auch dieser Wunsch wurde natürlich abgeschlagen. – (Da meine Frau von jeher vor dem Tabakkauen einen wahren Abscheu hat, ist es völlig ausgeschlossen, dass bei diesem Erlebnis ihr Unterbewusstsein eine Rolle spielte!)
 
Nachdem ich ihm noch einmal genauer erklärt hatte, dass er tatsächlich, wie man das nennt, "tot" sei, begriff er seine augenblickliche eigentliche Lage und verließ uns.
Nachträglich untersuchte ich noch die Zähne an seiner Leiche, und diese ließen deutlich erkennen, dass der Mensch sein ganzes Leben hindurch starken Tabak-Missbrauch getrieben haben muss.«
 
Dieses Beispiel zeigt auch erschreckend, wie man seine Leidenschaften, egal welcher Art, mit ins Jenseits hinübernimmt und dort versuchen wird, sie weiterhin auszuleben. Dabei gehört der »Tabakgenuss« noch zu den relativ harmlosen Süchten. Viel schlimmer sieht es bei der Droge Alkohol und vorallem bei den echten harten Drogen aus. Solche süchtigen Seelen können regelrecht Jagd auf willensschwache Menschen machen, die selbst noch nie Drogen verkonsumiert haben und sie zum Genuss von Alkohol und Drogen zwingen, um dadurch sich selbst zu befriedigen. Auch Triebtäter könnten ähnlich handeln und dadurch andere, bisher friedliche Menschen als willenloses Werkzeug missbrauchen, ohne dass diejenigen sich während der Tat überhaupt ihres Fehlverhaltens bewusst werden. Nachher sind diese Verführten selbst völlig erschüttert und können sich die Tat nicht erklären. Sie wissen nur, dass sie unter einem wahnsinnigen Druck gehandelt haben, dem sie nicht widerstehen konnten. Auch viele Morde und ähnliche Delikte kommen indirekt auf das Konto solcher erdgebundenen Seelen, die einfach ihre Rache- und Mordlust ausleben wollen, weil sie vielleicht selbst, so wie sie meinen, ungerecht vom Leben zum Tode befördert wurden.
 
 
 
 
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